In Krisensituationen.

Eine Sanierungssituation stellt für jedes betroffene Unternehmen eine extreme Herausforderung dar. Einzelinteressen verschiedener interner, aber auch externer Beteiligter treten in den Vordergrund, schwelende Konflikte brechen auf oder entstehen neu. Nicht selten sind bereits bestehende persönliche Konflikte einzelner Akteure oder Interessensgruppen die Ursache für eine sich entwickelnde wirtschaftliche Krise.

 

Unterschiedliche Interessenlagen auf operativer Firmenebene, zwischen Gesellschaftern-und/oder finanzierenden Unternehmen führen häufig zu erheblichen Konflikten, die den Sanierungsprozess negativ beeinflussen und behindern können. Häufig sind bereits aussichtsreiche Sanierungen gescheitert, weil Uneinigkeit zwischen den beteiligten Parteien einer konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit im Wege stehen. Konflikte, deren Ursprung nicht im direkten Sachzusammenhang mit der Krise stehen, bereiten Hindernisse bei der Bewältigung von Sachthemen. Im schlimmsten Fall, verlieren dabei alle Seiten und die dabei verursachten Schäden sind volkswirtschaftlich und gesellschaftlich enorm.

Je mehr die Krise die wirtschaftliche Existenz des Unternehmens und oftmals auch des Unternehmers selbst bedroht, desto anspruchsvoller wird es für die Beteiligten, konstruktiv und kooperativ an Lösungsfindungen mitzuwirken. Mediation unterstützt die Betroffenen, die Perspektive zu wechseln und sich statt auf die Fehler der Vergangenheit auf die Interessen und die Sicherung in der Zukunft zu fokussieren, um dabei neue, gemeinsame Lösungsansätze zu finden..

Speziell in schwierigen Lagen, die bereits seit geraumer Zeit existieren oder eine hohe Komplexität aufweisen, kann die Mediation ihre volle Kraft entfalten.